MULTIKULTI, FOLKLORE UND RASSISMUS?

am 23.09.2015 wird es im MUSEUM DER BILDENDEN KÜNSTE keine folkloristischen Tänze aus fremden Ländern geben.
Am MITTWOCH ABEND werden im FOYER UM 20 UHR auch KEINE Börek, Pelmeni oder Curry angeboten.

STATTDESSEN

wollen wir uns mit der Frage auseinandersetzen:
Sind es natürliche Annäherungsversuche oder eher Abwehrmechanismen der Mitte der Gesellschaft, wenn sich die Gegenwart von Migrant_innen auf öffentlichen Bühnen fast ausschließlich auf Verständnis stiftende Dialogangebote oder auf folkloristische Inszenierungen beschränkt?
Mit dem Journalist, Autor und ehem. Redakteur der Kulturzeitschrift SPEX Dr. Mark Terkessidis (Popkultur, Migration und Rassismus sind Schwerpunkte seiner Arbeit) wollen wir über folgende Fragen sprechen:
– Welche Formen gesellschaftlicher Repräsentation werden Migrant_innen zugestanden?
– Welche Bilder von anderen Kulturen werden durch folkloristische Darstellungen in uns geweckt?
– Wie wirken solche Bilder auf unser Miteinander und auf uns selbst?
– Wie können wir es schaffen, Migrant_innen nicht ausschließlich unter den Vorzeichen von kultureller Differenz zu betrachten?
Wir wollen NICHT in eine steife oder oberflächliche Podiumsdiskussion verfallen, sondern intensiv, kontrovers und auch humorvoll darüber sprechen, warum Migrant_innen eigentlich immer nur auf Kulturveranstaltungen oder volkstümlichen Inszenierungen Hauptrollen zugestanden werden.
In einer hoffentlich nicht nur leisen, hoffentlich nicht zu bürgerlich manierlichen Runde wird Özcan Karadeniz als Moderator
Dr. Mark Terkessidis im Namen des Migrantenbeirats der Stadt Leipzig begrüßen.
Museum der bildenden Künste
Katharinenstraße 10
(ggü. Höfe am Brühl)
04109 Leipzig
– 20.00 Uhr –

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